Zum Inhalt springen

SEO und Content Marketing: Mit dem Content Kompass in 16 Schritten zu guten Inhalten

    Schlagwörter:

    Du willst mit deiner Webseite bei Google und Co. gefunden werden? Erfahre in diesem Artikel, wie du in 16 Schritten gute Inhalte erstellst, die Suchmaschinen und UserInnen gefallen.

    Wie hängen Content Marketing und SEO zusammen?

    Damit du bei Suchmaschinen wie Google oder Bing gefunden wirst, brauchst du gute und einzigartige Inhalte. Suchmaschinen ranken Webseiten und Blogs nach verschiedenen Kriterien wie der Ladezeit, ob Inhalte hilfreich sind und wie sich UserInnen auf einer Webseite verhalten.

    Einzelne Keywords spielen dabei eine immer geringere Rolle. Es geht mehr darum, bestimmte Themenfelder zu bespielen und hilfreiche Inhalte bereitzustellen. In Zeiten von KI und LLMs, mit denen Inhalte mit ein paar Klicks zusammengestellt werden können, ist es zudem wichtig, eine eigene Stimme bzw. Tone of Voice zu entwickeln. Auch das Thema Branding und Design wird wichtig sein, um dich von KI-Inhalten abzusetzen.

    Content Marketing für die Kundengewinnung und Kundenbindung

    Content Marketing kannst du mit ganz unterschiedlichen Zielen einsetzen. Über deinen Blog, in dem du Wissen teilst, kannst du zum Beispiel neue KundInnen gewinnen und von deinem Fachwissen überzeugen.

    Du kannst mit guten Inhalten aber auch KundInnen an dein Unternehmen binden, zum Beispiel durch ein Fachmagazin oder einen Newsletter, in dem du Mehrwerte lieferst.

    Der Content Kompass

    Der Content Kompass hilft dir dabei, gute Inhalte zu erstellen. Du kannst den Kompass für alle Arten textlicher Inhalten verwenden – von Website-Texten über Blogbeiträge oder Newsletter bis hin zu Infografiken.

    Der Kompass hilft dir dabei, Content-Ideen zielgerichtet zu erstellen und Content endlich auch zu veröffentlichen, statt nur Ideen zu sammeln.

    Schritt 1: Ziel setzen

    Bevor du mit der Recherche und Erstellen startest, überlege dir: welches Marketing- oder Unternehmensziel möchtest du mit diesem Inhalt erreichen? Zu welchem Ziel trägt der Inhalt bei?

    Meistens unterscheide ich hier zwischen diesen vier Zielen:

    • Verkaufen: Der Inhalt soll dazu beitragen, Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen
    • Expertise zeigen: Mit dem Inhalt möchtest du dich oder dein Unternehmen als Expertin in einem bestimmten Bereich positionieren und Wissen teilen
    • Inspirieren: Der Inhalt ist als Inspiration für andere gedacht und kann auch persönlich werden
    • Kreativität ausleben: Inhalte können auch einfach mit dem Hintergrund erstellt werden, dass du deine Kreativität ausleben möchtest oder ein neues Format ausprobieren willst.

    Bei allen 4 Zielen spielt natürlich auch die Steigerung der Bekanntheit eine Rolle.

    Schritt 2: So what?

    Versetze dich jetzt in die Rolle deiner LeserInnen und stelle dir diese Fragen:

    • Was denken sie über das Thema?
    • Welche Fragen haben sie?
    • Welche Antworten erwartet sie?

    Schritt 3: Keywords

    Im nächsten Schritt überprüfst du, ob und wie Menschen zu deinem Content bei Google und Co. suchen. Schau dir auch an, welche anderen Webseiten dazu in den Suchergebnissen auftauchen. Gibt es offene Fragen, die noch nicht beantwortet werden?

    Schritt 4: Daten

    Gibt es zu dem Thema unabhängige Studien von Universitäten oder Forschungsinstituten? Oder Bücher, die du vielleicht schon dazu gelesen hast und empfehlen kannst?

    Spannend ist es, eine Mischung aus Fakten und eigenen Erfahrungen zu erstellen.

    Schritt 5: Content Format wählen

    Form Follows Function – nicht zu jedem Content passt das gleiche Format. Und auch deine Persönlichkeit spielt eine Rolle. Nicht jede fühlt sich vor der Kamera wohl und es gibt mehr als genug Contentformate, bei denen du dich nicht filmen musst.

    Ich selbst bin eher introvertiert und schreibe oder zeichne eine Idee viel lieber, als die mündlich zu präsentieren.

    In der Wirtschaftswelt und vor allem im Marketing gilt leider häufig immer noch: je lauter und extrovertierter, desto besser. Im Content Marketing kannst du deine Stärken nutzen und dich auf das Format konzentrieren, das dir am besten gefällt.

    Schritt 6: Erstelle deinen ersten Entwurf

    Endlich kannst du loslegen: Dein erster Entwurf darf ruhig hässlich sein. Achte nicht auf Grammatik und Co., sondern schreibe alles einmal runter. Auch bei Grafiken, Illustrationen und Bildern gilt: achte erstmal nicht auf irgendwelche Designregeln, sondern lass alles raus. Auch Farben sollten erstmal noch keine Rolle spielen.

    Schritt 7: Geh Spazieren

    Sobald der erste Entwurf steht, solltest du etwas Abstand gewinnen. Geh spazieren oder widme dich etwas anderem in deiner Arbeit. Am besten schläfst du auch nochmal eine Nacht drüber.


    Schritt 8: Zweiter Entwurf

    Mit frischen Augen widmest du dich jetzt dem zweiten Entwurf. Welche Teile kannst du noch überarbeiten, wo Formulierungen anpassen?

    Schritt 9: Dritter Entwurf

    Den nächsten Entwurf schreibst du mit einer Leserin im Kopf. Was würde sie denken, wenn sie deinen Text/Grafiken sieht und liest? Welche Fragen stellt sie sich?

    Schritt 10: Deine Stimme & dein Stil

    Füge jetzt deine Stimme hinzu. Falls es bestimmte Wörter oder Redewendungen gibt, kannst du sie jetzt mit einfügen. Falls du Grafiken oder Bilder verwendest, kannst du jetzt anfangen, mit deinen Unternehmensfarben zu spielen.

    Schritt 11: Titel, Überschrift und Metadaten

    Was ist der Titel und die Hauptüberschrift deines Inhalts? Für Inhalte, die auch bei Suchmaschinen gefunden werden sollen, sollte das Keyword auch im Titel und in 1-2 Überschriften vorkommen.

    Schritt 12: KI Tool nutzen

    Lass dir jetzt von einem KI-Tool deiner Wahl helfen und alles auf Grammatik- und Rechtsschreibung checken. Lass dir dabei nur die Fehler anzeigen und nicht den Text automatisch umschreiben, sonst verlierst du ganz schnell deine eigenen Tonalität.

    Du kannst dein KI-Tool auch fragen, ob du alle Informationen zu dem Thema in deinem Inhalt behandelst oder ob es noch Fragen gibt, die du noch nicht beantwortet hast.

    Schritt 13: Redakteurin

    Falls du mit einer Redaktion zusammenarbeitest, lass den Inhalt jetzt von einem Profi, der sich mit dem Thema auskennt, gegenlesen.

    Schritt 14: Laut vorlesen

    Klingt komisch, hilft aber ungemein: lies dir den Text selbst mindestens einmal laut vor.

    Schritt 15: Eyescanning

    Spätestens wenn der Inhalt auf deiner Webseite gelandet ist oder das Layout steht, solltest du nochmal über den Inhalt schauen, ohne ihn genau zu lesen. Sind genug Elemente eingebaut, vor allem Überschriften? Kann gut gescrollt werden? Funktioniert der Inhalt auf allen Geräten?

    Schritt 16: Veröffentlichen

    Passt alles, kannst du den Inhalt jetzt veröffentlichen. Überprüfe, ob deine Call—to-Actions auch ausreichend prominent platziert sind. Du kannst auch einen Mini-Usability Test mit einer anderen Person durchführen, um zu überprüfen, ob dein Ziel auch einfach erreicht werden kann.

    Ich hoffe, der Content Kompass hilft dir dabei, gute Inhalte zu erstellen. Der Kompass ist nicht in Stein gemeißelt und du kannst einzelne Schritte auslassen oder die Reihenfolge ändern.

    Weiterlesen & Lernen

    Du möchtest tiefer in das Thema Texten und Content Marketing einsteigen? Hier gibt es meine Tipps zum Weiterlesen:

    • Everybody Writes von Ann Handley: Das Buch für alle, die ihre Inhalte selbst erstellen wollen. Ann gibt Tipps für Texte aller Art, vom Flyer bis hin zum Newsletter oder Webseite. Das Buch ist aktuell nur auf Englisch verfügbar.
    • Texterclub: Noch mehr in die Praxis geht es bei den Seminaren vom Texterclub. Als Praktikantin habe ich unter Stefan Gottschling und Team meine ersten Texterfahrungen sammeln können und auch an seinen Seminaren teilnehmen können.

    WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner